Speisekarte Cliff McLane
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T-Bone-Steak
(von Christel Wagner)
Zutaten:
- 1 T-Bone-Steak
- 2 EL Öl
- 2 EL Kognak
- Salz
- frisch gemalener Pfeffer
- 2 Zitronenscheiben
Zubereitung:
Das
Steak am besten auf einen großen Teller legen, mit Öl und Kognak
begießen und mit einem zweiten Teller zudecken. Eine Stunde vor dem
Grillen herausholen und auf Küchenkrepppapier abtropfen lassen.
Das
Steak nun etwa 15-18 Minuten grillen, zwischenzeitlich mit etwas
Marinade bepinseln. Zum Schluß dann salzen und pfeffern oder mit Paprika
bestäuben und mit Zitronenscheiben garnieren.
Cliff's Junggesellenküche: Bananenkartoffeln indisch
(von Christian Heyer)
Zutaten:
- 2 Bananen
- Kartoffeln - an Menge ca. doppelt soviel wie die Bananen
- Orangensaft
- Brühe
- Curry, Pfeffer oder andere Gewürze nach Geschmack
Zubereitung:
Die
Kunst der Junggesellenküche besteht darin, daß man auch aus Resten noch
etwas machen kann, oder besser noch so zu kochen, daß keine Reste
übrigbleiben, außer natürlich, man hat einen Hund, wie Atan (Protest von Atan: "Mein Hund kriegt nur bestes Futter, keine Reste!"). Doch das nur nebenbei.
Also,
ich hatte damals zwei Bananen etwas zu lange liegen lassen, die sahen
zum so essen wirklich nicht mehr gut aus. Wegwerfen mochte ich sie aber
auch nicht, immerhin ist frisches Obst fast so selten wie echter Whisky -
bei 30 Milliarden Einwohnern in unserem Sonnensystem, davon 10
Milliarden allein auf der Erde, ist halt nicht viel Platz. Aber was kann
man mit Bananen schon machen, wenn man Appetit auf etwas herzhafteres
hat? Die Lösung liegt auf der Hand: indisch!
Auf zwei Bananen kommen etwa vier mittlere oder zwei große Kartoffeln -
Pellkartoffeln kann man übrigens drei, vier Tage im Topf stehen lassen,
wenn man sie trocken hält, dann hat man immer etwas für die Suppe,
einen Auflauf oder auch nur einfache Bratkartoffeln. Aber die Bananen
allein sind noch nicht fruchtig genug, auch muß noch etwas Flüssigkeit
dazu. Ich nehme dann Orangensaft. Am besten, aber leider auch am
teuersten, ist der aus den Orbitfarmen, wie der "Valley Forge". Aber der
von Alpha Centauri importierte ist auch nicht schlecht. Der ist nur
deshalb so billig, weil er in größeren Mengen produziert wird und der
Hyperraumtransport fast nichts kostet. Einige Kapitäne sollen die
Strecke angeblich sogar mit einem Sprung zurücklegen - na meinetwegen,
wenn man nichts dagegen hat, in der Sonne zu landen.
Wo war ich stehengeblieben? Ach ja, Kartoffeln und Bananen
kleingeschnitten in eine hohe Schmorpfanne geben (darin läßt sich
leichter rühren) und mit Orangensaft aufgießen, bis es sich gut rühren
läßt. Für das Herzhafte kommt dann noch eine Tasse kräftiger Brühe dazu,
am besten vegetarische oder Hühnerbrühe (wenn man Rinderbrühe nimmt,
kann man es nicht mehr indisch nennen - ist ja wohl klar). Dazu dann der
Curry, viel Curry, aber Vorsicht! Wenn man zuviel davon nimmt, bekommt
das ganze einen bitteren Beigeschmack - oder vielleicht liegt das an der
Currymischung, die mir der indische Händler gegeben hat, den ich mal
auf Las Lunas... aber das gehört nicht hierher. Wenn man es richtig
scharf haben will, nimmt man entweder Pfeffer oder scharfe Würzsoße.
Das
Ganze läßt man auf kleiner Flamme unter gelegentlichem Rühren langsam
heiß werden, vielleicht ½ Stunde, wobei ein Teil der Flüssigkeit
verkocht. Auf kleiner Flamme, damit es nicht anbrennt, das wird nämlich
eine ziemlich dicke Pampe, wenn die Kartoffeln und die Bananen
zerkochen. Verfeinern kann man das natürlich immer, man kann Pilze
dazutun oder Zwiebeln, oder auch Knoblauch - den aber erst kurz vor dem
Servieren, weil sonst der ganze Geschmack rauskocht.
Man
kann die Bananenkartoffeln so essen oder als Beilage zu einem
Fleischgericht, vielleicht Huhn oder Bratfisch, die könnten ganz gut
passen.
Fischpastete
(von Imke Grotelüschen)
Dieses
Rezept brachte Cliff nach seinem Aufenthalt auf Chroma mit nach Hause -
auf Chroma gibt es noch klare Gewässer, in denen viele Fische leben;
auch Blattspinat und frische Kräuter gibt es dort noch. Allerdings
schmeckt diese Pastete genauso lecker, wenn man's macht wie Cliff und
auf Fertigprodukte zurückgreift. Tamara zumindest war begeistert, als
Cliff sie damit überraschte... sie mußte ihre Vorurteile gegenüber den
Kochkünsten von Junggesellen im Allgemeinen und einem bestimmten
Commander im Besonderen gründlich revidieren...
Zutaten (für ein Abendessen mit dem GSD-Offizier):
- 3 Fischfilets (wobei man wirklich fast jeden Fisch nehmen kann: Lachs, Rotbarsch, Zander oder eine Mischung aus allen)
- 2 Platten Tiefkühl-Blätterteig
- 2 Würfel tiefgefrorenen Blattspinat
- 2 kleine Zucchini
- 200 g Krabben
- 2 Tomaten
- 1 Zitrone
- Salz
- Pfeffer
- einen Hauch Dill
- fertige Sauce Hollandaise aus der Tüte
Zubereitung:
Die
Fischfilets waschen, trockentupfen und leicht salzen und pfeffern. Die
Zucchini und Tomaten in Scheiben schneiden, den Blattspinat nach
Packungsanweisung garen, sehr gut abtropfen und abkühlen lassen. Den
Blätterteig auf einer bemehlten Fläche ausrollen, mit einer Teigplatte
eine flache, leicht ausgebutterte Auflaufform auslegen. Darauf kommt
erst eine Schicht Blattspinat, dann das Fischfilet. Darauf wiederum die
Zucchini- und Tomatenscheiben legen. Leicht salzen, pfeffern und mit
Dill würzen. Die Krabben darübergeben und mit der Sauce Hollandaise, ob
nun fertig gekaufte oder selbstgemachte, bedecken. Schließlich kommt
wieder Spinat darüber.
Mit
der zweiten Teigplatte abdecken, Ränder fest andrücken. Die Pastete
mit verquirltem Eigelb bestreichen und einem Schaschlikspieß ein
paarmal einstechen. Im vorgeheizten Backofen bei 180° so lange backen,
bis die Pastete schön gebräunt ist (ca. 40 - 50 min). Wer tiefgekühlten
Fisch nimmt, unbedingt vorher auftauen! (Mußte Cliff auch erst lernen
;-) Die Zitrone achteln und dazu servieren.
Dazu
paßt natürlich ein leicht fruchtiger, trockener Weißwein - aus echten
Trauben, versteht sich, nicht so ein chemisches Zeug!!! Und als
Nachtisch sehr empfehlenswert: Ein Kügelchen Vanilleeis, garniert mit
frischen Früchten aus den paradiesischen Wäldern von Chroma: Ananas,
Melone, Kiwi und Mangospalten, mit ein wenig Sherry beträufelt und ganz
zart mit Puderzucker bestäubt.
Tamara hat nach diesem Essen Cliffs Sonderauftrag auf Chroma jedenfalls sehr schnell verziehen...
Guten Appetit!

Cliff: "Ihr könnt sagen was ihr wollt:
Ich finde die Handhabung etwas kompliziert für einen einfachen Grill..."