ORION-Lexikon O
ORION-Lexikon
Oberster Rat
Höchstes Regierungsgremium der Erde. Während der Nova-Krise wurde der gesamte
Oberste Rat auf die Marsmonde Phobos und Deimos evakuiert. Oberst Villa hielt
diese Maßnahme für voreilig und unüberlegt. Er könne nicht für die
Geheimhaltung garantieren, und das Bekanntwerden der Maßnahme könne eine
Panik auf der Erde auslösen {2}.
Olaf 1
Nachrichtensatellit im Vesta-Abschnitt. Von den Frogs vernichtet {4}.
Omikronstrahler
Hochenergiestrahler, vergleichbar mit dem einer HM-4
Operation Atax
Während der Frog-Krise wurden alle Raumschiffe, die in den Nachbarsektoren
des Vesta-Abschnitts stationiert waren, aufgefordert, ihren Kurs zu ändern
und die ORION, die scheinbar zu den Frogs überlaufen wollte, zu eliminieren
{4}.
ORB
Oberste Raumbehörde. Vorsitzender ist Sir Arthur, Marschall Kublai-Krim ist
sein Stellvertreter. Der ORB unterstehen die Schnellen Raumverbände (SRV) und
die Terrestrischen Raumaufklärungsverbände (TRAV), sowie der Galaktische
Sicherheitsdienst (GSD). Der ORB stehen insgesamt 5619 Schiffe zur Verfügung.
Knapp die Hälfte davon ist laut General Wamsler innerhalb von 24 Stunden
einsatzbereit, der Rest frühestens in vier Tagen. Ca. 2000 sind ständig
unterwegs, insgesamt 900 sind auf den Erdaußenbasen stationiert. Wenn alle
Schiffe zur Verfügung stünden, könnte man damit im Höchstfalle 0,25 Promille
der Erdbevölkerung evakuieren.
Während der Nova-Krise wird die gesamte Heeresleitung auf die Marsaußenbasis
evakuiert {2}.
Die Weltraumherrschaft und die Sicherheit der Erde hängt größtenteils von
Robotern ab {3}.
ORION VII
Schneller Raumkreuzer der SRV. Kommandant: Cliff Allister McLane.
Unterstand den Schnellen Raumverbänden, bevor Major McLane und seine Crew
wegen Eigenmächtigkeit des Kommandanten zur Raumpatrouille strafversetzt
wurden. {1}.
Die ORION hat eine flache runde Form und einen Durchmesser von 150m. Die
größte Höhe beträgt 32m. Der Kommandostand hat einen Durchmesser von 28m.
Das Schiff hat 6 Kabinen für die Besatzung, Hydrotankräume, Kälteschlafkammern
und 5 Lancets. Der Einstieg in die ORION erfolgt durch einen ausfahrbaren
Teleskoplift an der Unterseite [lt. Presse-Information der Bavaria].
Während des Aufenthaltes auf Planetenoberflächen ruht das Schiff auf
Magnetkissen. Die Bewaffnung besteht aus mind. 4 Lichtwerfer-batterien,
Energiebrand, und Antimateriebomben.
Die Kabinen auf der ORION sind mit Bordsprechanlage (BSA), Visiophon,
Bordgepäck, einem Verpflegungsset für 12 Monate [wahrscheinlich Notrationen,
da sich in der Messe des Raumschiffes ein Nahrungsspender befindet], und
einer Paralysepistole ausgerüstet.
Die ORION VII wurde bei dem Versuch, eine gelenkte "Supernova" vom Kurs auf
die Erde abzubringen, mit Energie aufgeladen und zerstört. In der offiziellen
Verlustmeldung wurde angegeben: "Durch Auswirkung eines Magnetsturms zerstört"
{2}.
Die ORION ist so berühmt, daß es das Modell sogar schon als Spielzeug gibt.
McLanes Neffen besitzen eines davon {2}.
[SPEKULATION: Die genaue Antriebsform der ORION ist nicht bekannt. Es ist
jedoch zu vermuten, daß sie über drei verschiedene Antriebssysteme verfügt:
1.Antigravitation für Start und Landung
Bei Start und Landung erfordert die Überwindung der Erdanziehungskraft sehr
viel Energie. Heutige Raketen verbrennen dafür erhebliche, teure und giftige
Mengen an Treibstoff. Da aber an der Unterseite der ORION keine Triebwerke zu
sehen sind, vermute ich, daß die Erdschwerkraft maschinell neutralisiert wird,
möglicherweise sogar mit einem gewissen Abstoßungseffekt beim Start.
2.Photonentriebwerke für Unterlichtflug
Nach den Produktionsunterlagen - zitiert nach dem "ORION-Fanbuch" - soll die
ORION ein Photonen-triebwerk gehabt haben. Das ist ein Strahltriebwerk, das
praktisch wie eine riesige Taschenlampe funktioniert, in dem Lichtteilchen
abgestrahlt werden. Damit läßt sich theoretisch nach längerer Beschleunigung
knapp Lichtgeschwindigkeit erreichen, allerdings mit relativistischen
Zeitverzerrungen (näheres dazu bitte bei Einstein nachschlagen). Da der
Mittelteil der ORION immer hell erleuchtet war, könnte der Antrieb dort
sitzen, zumal die ORION im TV auch immer horizontal durchs All flog.
3.Hyperspace-Antrieb für Überlichtgeschwindigkeit
Da interstellare Flüge selbst mit Photonenantrieb Jahre und Jahrzehnte dauern
würden, muß die ORION ein Überlichttriebwerk besitzen. In der Serie wurde
gelegentlich "Hyperspace"-Geschwindigkeit genannt. In der Science Fiction
erscheint häufiger die Idee eines "Hyperraumes", einer anderen Dimension, in
der unsere physikalischen Gesetze nicht gelten und die gewissermaßen eine
Abkürzung zu unserem Universum bietet. Dann könnte damit möglicherweise die
Geschwindigkeit gemeint sein, die das Schiff durch den Übertritt in diese
Dimension erreichen kann.
ANMERKUNG: Der Vollständigkeit halber sei hier noch erwähnt, daß es sich bei
"ORION" um ein Sternbild des Winterhimmels handelt, das nach dem sagenhaften
Jäger gleichen Namens benannt wurde.
ORION VIII
Schneller Raumkreuzer der SRV. Großraumschiff vom Typ Alpha III mit
intergalaktischer Sonderausrüstung {6}. Kommandant: Cliff Allister McLane.
Ausgerüstet mit 4 Lancets {5}. Im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin hat die ORION
VIII mindestens 9 Kabinen {6}.
Erster Auftrag der ORION VIII war die Wartung von sechzehn Raumsonden im
Sektor 12/11/8, der Ausbau von Speichern und der Transport zur Erde zur
Auswertung [So lautete der Auftrag von General Wamsler. Später suchte man die
ORION verzweifelt im Sektor 18/M/12. Ein Zahlendreher im Drehbuch? Oder konnte
irgendjemand irgendjemandes Handschrift nicht entziffern?]. Während die
Leutnants Legrelle und Shubashi die Arbeiten erledigten, erhielt die ORION
beunruhigende Nachrichten von der Sikh XII und machte einen Abstecher nach
Pallas, um dort nach dem Rechten zu sehen. Später stellte sich heraus, daß
der ursprüngliche Einsatzbefehl auf einer Verwechslung mit dem
Kadettenschulschiff Arion beruhte. Anschließend erhielt die ORION den
Auftrag, 40 C-Roboter zur Venus-Kolonie zu transportieren. Obwohl Raumkreuzer
für Transporte nicht zuständig sind, erhob McLane keinen Einspruch gegen
diesen Befehl {3}.
Auf der ORION VIII wurde erstmals der Overkill-Projektor getestet, eine Waffe
von ungeahnter Vernichtungskraft, die für den Einsatz gegen die außerirdischen
Frogs entwickelt wurde. Anschließend wurde die ORION beauftragt, die
Außenposten M/88/12 und K/16 mit Overkill auszurüsten. Im Laufe der Mission
konnte die ORION die Basis der Frogs im Sektor AC/1000 lokalisieren und
vernichten {4}.
Auf Befehl von Sicherheitsoffizier Jagellovsk landete die ORION VIII auf dem
Planetoiden N116A, nachdem die Sensoren dort unerwartete Luftzusammensetzungen
und Vegetation entdeckt hatten. Die ORION schickte eine Nachricht und
Gesteinsproben zur Erde. Daraufhin erhielt sie den Befehl, die gesamte
N-Gruppe auf ähnliche Erscheinungen zu untersuchen. Auf N108 stießen sie auf
eine Lancet und ihre Besatzung, zwei Wissenschaftler, von Chroma und brachten
sie zur Erde. McLane erwirkte von Oberst Villa, Chef des GSD, eine
Starterlaubnis nach Chroma, um mit den dortigen Behörden Kontakt aufzunehmen
{5}.
Nächster Auftrag war das Sammeln von Lichtdrucksporen im Bereich des Planeten
Umbriel. Als Passagier befand sich der Schriftsteller Pieter-Poul Ibsen an
Bord. Durch seine Unachtsamkeit wurde die ORION zum Exilplaneten Mura gelockt,
wo sie in die Gewalt des wahnsinnigen Wissenschaftlers Tourenne geriet.
Er und seine Leute wollten mit der ORION zu den Frogs überlaufen. Durch ein
geschicktes Manöver konnte das verhindert werden. Die ORION war sieben Tage
lang ohne Funkkontakt zur TRAV {6}.
Ein Auftrag, Satelliten im Vesta-Abschnitt zu kontrollieren, wurde vom GSD
widerrufen, als Oberst Villa bereits unter dem Einfluß der Frogs stand.
McLane, erwirkte eine Sondererlaubnis für einen Start nach Gordon, um sich
dort umzusehen. Die ORION wurde dafür mit einem Eigenkraftfeld ausgestattet,
um eventuellen exoterrestrischen Gravitationsfeldern widerstehen zu können.
Chefingenieur Kranz begleitete die Mission. Unterwegs übernahm er das Kommando
über die ORION und versuchte sie den Frogs auszuliefern. Dank eines
Scheinangriffs der Hydra konnte McLane die Kontrolle zurückerlangen und
zerstörte Gordon mit Overkill. Die ORION VIII wurde mit sofortiger Wirkung
zu den Schnellen Raumverbänden zurückversetzt {7}.
[ANMERKUNG von Christian: Lange Zeit war es für mich keine Frage, welche
Farbe die ORION VII bzw. VIII hätte: natürlich silbergrau mit einem roten
Stern im Scheitelpunkt. So war ich sehr überrascht, als ich einmal Farbphotos
von den Dreharbeiten sah: Sie war leuchtend gelb-orange! Nun, das hätte sicher
dem Geschmack der 60'er Jahre entsprochen, aber für mich war das zu poppig
und für ein Kriegsschiff wohl doch zu auffällig. Dann las ich vor einiger Zeit
einen Artikel über die Dreharbeiten. Dort hieß es, die ORION wäre gelb
beleuchtet worden, um Kopierfehler bei den optischen Tricks (Blue Screen)
zu vermeiden. Nun war also alles wieder offen, und gespannt warte ich auf
die Farbversion der "Raumpatrouille". Silbergrau?]
Ortungsstrahl
Weiterentwicklung des Radars
Overkill
Von Dr. Rott entwickeltes Waffensystem für den Einsatz gegen die Frogs,
nachdem die Exoterristen Lichtabwehrschirme gegen die Werfer der Raumflotte
entwickelt hatten; erstmals getestet auf der ORION VIII. Mit Overkill ist
die Raumflotte in der Lage, eine angreifende Streitmacht sofort nach der
Ortung zu eliminieren. Der beim Test anvisierte Krater Harpalus war nach dem
Beschuß 50 mal größer als vorher. Dabei handelte es sich nur um einen
"kleinen" Test. Die Crew der ORION baute das Overkill-System kurz darauf
auf den Außenposten M/88/12 und K/16 ein. Commander McLane zerstörte damit
die Basis der Frogs im Sektor AC/1000 {4} und auf Gordon {7}.
[SPEKULATION: Über die Funktions- und Wirkungs-weise erfahren wir in der
Serie so gut wie nichts. Selbst die Platzierung der Waffe am Schiff ist
nicht zu sehen. Aus den gezeigten Bildern sind allerdings einige Rückschlüsse
möglich:
a) Die Waffe sendet keine sichtbaren Strahlen oder Projektile aus
b) bei Tests brach aus dem anvisierten Himmelskörper eine Staubfontäne
hervor. Vermutlich löst diese Waffe die atomaren Bindungen der Materie,
möglicherweise durch elektromagnetische Einflüsse. Die einzelnen Teilchen
nehmen mehr Raum ein, es entsteht ein Überdruck und damit die Staubfontäne.
Man könnte also von einem Desintegrator sprechen.]
Oxygentank
Sauerstofftank

ORB

ORION im All (Lancetstart)

ORION in BASIS 104

ORION Start aus dem Meer