Dienststellen Oberst Villa
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Oberst, Kommandant des GSD. Mitglied im Krisenstab der ORB. Laut McLane ist
er "bei aller Gefühlskälte ein Idealist, ein Pazifist des Weltraums." Lt.
Jagellovsk hält ihn für einen großartigen Mann und einen guten Chef {7}.
Schon früh legte er dem Amt für interplanetare Forschung dringend nahe, eine
Kommission zur Beobachtung exoterrestrischer Aktivitäten einzurichten, leider
ohne sichtbares Ergebnis {2}. Er riet von verfrühten Maßnahmen gegen die
Exoterristen ab, "so lange man nicht weiß, wer sie sind, was sie wollen und
was sie können" {1}.
Während der Nova-Krise hielt er den Rückzug des Obersten Rates auf die
Marsmonde und die Verlegung der Heeresleitung auf die Marsaußenbasis für
übereilt und unüberlegt. Er könne die Geheimhaltung dieser Maßnahmen nicht
garantieren und ihr Bekanntwerden könnte eine weltweite Panik auslösen.
Ebenso riet er davon ab, die Erdbevölkerung zu evakuieren, da sowieso nicht
genügend Kapazitäten zur Verfügung stünden. Während einer Besprechung mit
McLane, Jagellovsk und zwei seiner Adjutanten nannte er das Codewort "Plan
DX17 - Rettet die Erde". Worum es sich dabei handelte, sagte er jedoch nicht.
Villa war einer der wenigen, der sich nach der Vernichtung der "Nova" Gedanken
über McLanes Schicksal machte und ein paar Worte des Beileids für General
Wamsler übrig hatte {2}.
Villa glaubt anscheinend an die Unfehlbarkeit der Maschinen. Zwar räumt auch
er ein, daß Elektronengehirne von Zeit zu Zeit versagen können, doch wenn er
die Wahl hat zwischen dem Versagen einer Maschine und dem eines menschlichen
Charakters, gibt er doch lieber der zweiten Möglichkeit den Vorzug. Villa ist
außerdem der Ansicht, daß Verfehlungen von Angehörigen der Raumflotte nicht
durch eine Dienststelle der Raumflotte untersucht werden sollte. {3} Er
stellte fest, daß man mit Roboterbesatzungen auf den äußeren Raumstationen
gute Erfahrungen gemacht hatte. Er sehe keinen Grund, warum man nicht auch
die Kommandanten der Raumschiffe durch Roboter ersetzen könnte {4}.
Auf Bitten von Commander McLane beschaffte er ihm eine Starterlaubnis nach
Chroma, um mit den dortigen Behörden Kontakt aufzunehmen, obwohl er der
Ansicht war, daß es sich um eine "Bande wahnwitziger Techniker" handelte,
die die Erde "langsam ausdörren" wolle. Verhandlungen hielt er für sinnlos
{5}.
Oberst Villa hat die Angewohnheit, seine Karten erst auf den Tisch zu legen,
wenn er sich seiner Sache absolut sicher ist. Deshalb wußte auf der Erde
niemand, weshalb er sich mit seinem Stab an Bord des GSD-Kreuzers Tau befand,
als dieser in einen Lichtsturm geriet. Villa vermutete, daß dieser Sturm auf
Aktivitäten der Frogs zurückging. Als das Schiff aufgegeben werden mußte,
geriet Villa mit seinen Leuten in die Gewalt der Frogs und wurde von ihnen
geistig umprogrammiert, um die Invasion der Erde vorzubereiten. Obwohl er
wußte, daß McLane Verdacht geschöpft hatte, verschaffte er ihm eine
Sondererlaubnis für einen Start nach Gordon, wo sich die Energieleitzentrale
der Frogs befand. Er ließ die ORION mit einem Eigenkraftfeld ausstatten und
stationierte Chefingenieur Kranz auf der ORION, damit der das Kommando
übernimmt und das Schiff den Frogs ausliefert. Als Leutnant Jagellovsk
heimlich in den GSD-Computer eindrang, ließ er sie festnehmen. Mit ihr als
Geisel gelang es ihm zunächst, Commander McLane zur Kooperation zu zwingen.
Er ließ die submarinen Startbasen der Raumverbände sprengen, so daß diese
überflutet wurden. Mit Hilfe von Tamara Jagellovsk gelang es, Villas
Aktivitäten aufzudecken und größeren Schaden zu verhindern. Oberst Villa wird
im Sanatorium von Dr. Requardt behandelt. Es besteht Hoffnung, daß Villa und
seine Leute eines Tages wieder normale Menschen sein werden {7}.
Der immer wieder gehörte Vorname des GSD-Chefs, "Henryk",
wird in der Serie niemals erwähnt.
ORION TV-Vita's: B+C Heyer (

Oberst Villa

Besprechung beim GSD